Suchmaschinenoptimierung für den Anlagen- und Maschinenbau

Suchmaschinenoptimierung für den Maschinen- und Anlagenbau

5 Tipps für eine bessere Positionierung

SEO ist auch im Maschinen- und Anlagenbau angekommen. Es genügt nicht mehr, „nur“ bei Wer-liefert-was, Europages und Lieferanten.de gelistet zu sein und schon rollt der Rubel. Wer heute als Industrieunternehmen online bestehen will, braucht eine gute Online Marketing Strategie und SEO ist hier ein großer Baustein.

Was B2B SEO ausmacht, haben wir bereits hier ausführlich beschrieben. Die wichtigsten Eckpunkte lauten dabei:

  1. technisch saubere Website
  2. hierarchisch strukturierte Texte
  3. lesbare und verständlich formulierte Inhalte
  4. interne und externe Links
  5. soziale Signale

 

Falls Ihnen das aus dem Consumer-Bereich bekannt vorkommt, ist das beabsichtigt, denn es spielt eigentlich bei der Wahl der Mittel keine Rolle, wer der Adressat Ihres Internet-Angebotes ist. Wichtig ist, dass Sie Ihre Zielgruppe inhaltlich erreichen. Die Wege dahin sind weitestgehend identisch.

Lassen Sie uns die fünf Punkte einmal aus der Nähe betrachten.

 

1. Die technisch saubere Website

Die meisten Unternehmen setzen heute auf ein Content-Management-System (CMS). Je nach Unternehmensgröße und inhaltlichem Umfang der Website sind Wordpress, Joomla und TYPO3 wohl die am weitesten verbreiteten CMS. Besondere Funktionalitäten werden durch Erweiterungen, sogenannte Plug-ins, bereitgestellt.

Um die Grundfunktionalitäten muss man sich als Anwender daher in der Regel keine Gedanken mehr machen. Allenfalls um die Sicherheit, denn die Standardsysteme werden gerne von Hackern missbraucht und müssen daher immer auf dem aktuellsten Stand sein, damit etwaige Sicherheitslecks rechtzeitig geschlossen werden können.

Weiterhin wichtig und für die Suchmaschinenpositionierung relevant sind die Ladezeiten. Achten Sie darauf, dass Ihre Website kurze Ladezeiten aufweist, dass Bilddaten nicht übermäßig groß sind oder zu viele externe Javascript und CSS-Dateien eingebunden werden, was alles die Ladezeit der aufgerufenen Seite beeinflussen kann. Mit Google Pagespeed kann man die Performance der eigenen Webseite testen. Das gilt übrigens nicht nur für die Startseite, sondern auch für alle wichtigen Unterseiten.

Immer wichtiger ist auch beim SEO für den Maschinen- und Anlagenbau die technische Optimierung der Website für mobile Endgeräte. Es mag sein, dass Ihre Zielgruppe noch am Personal Computer mit Bernsteinmonitor arbeitet, Google und Co interessiert das herzlich wenig. Die stetige Zunahme an mobilen Onlinenutzern führt dazu, dass auch reine Industrie-B2B-Webseiten leicht und einfach mit dem Handy bedienbar sein müssen, um vorne in den Suchergebnissen mit ausgespielt zu werden.

 

2. Hierarchisch strukturierte Texte

Inhalt entscheidet - Content ist King. Daran hat sich 2020 auch nichts geändert. Guter Inhalt beginnt dabei mit einer guten Struktur.

Die ersten Strukturelemente sind der Seitentitel und die Metabeschreibung; nicht zu verwechseln mit der Überschrift und dem Fließtext auf der Inhaltsseite. Der Seitentitel befindet sich im Quelltext innerhalb der sogenannten <title> Tags. Die Metabeschreibung ist im selben Quelltextbereich als <meta description ... abgelegt.

Beide Inhalte können bei den gängigen CM-Systemen bei der Seitenerstellung befüllt werden. Diesen Einträgen kommt dabei eine besondere Bedeutung in der Suchmaschinenoptimierung (nicht nur im Maschinen- und Anlagenbau) zu. Diese beiden Inhalte bilden die sogenannten Snippets in der Suchergebnisliste. Ihr Text entscheidet darüber, ob der Suchende das Snippet anklickt oder nicht.

Idealerweise kommt der Suchbegriff oder die Suchkombination bereits im Titel vor. In der Metabeschreibung findet der User dann eine knackige Zusammenfassung des Seiteninhaltes, vielleicht sogar mit einer Handlungsaufforderung.

Auf der Seite selber muss der Inhalt selbstverständlich ebenfalls strukturiert werden. Die Hauptüberschrift hierbei hat die HTML-Auszeichnung <H1>. Eine Inhaltsseite hat immer nur eine (1) H1-Überschrift. Alle weiteren Überschriften sind hierarchisch darunter angesiedelt. Eine Überschriften/Text-Struktur könnte also wie folgt aussehen:

    H1
Text

   H2
Text

   H3
Text

   H3
Text

   H2
Text

   H2
Text

    Text

Eine Suchmaschine kann eine solche Inhaltsstruktur sehr einfach auslesen und interpretieren.

Weiterhin sinnvoll ist der Einsatz von

Diese Strukturen helfen nicht nur der Suchmaschine, die Inhalte zu analysieren, sie entscheiden auch darüber, wie lange und intensiv sich ein Besucher mit einem Inhalt zum Maschinen- und Anlagenbau auseinander setzt.

 

3. Lesbare und verständlich formulierte Inhalte

Klingt einfach, ist es aber nicht. Viele Texte zu Maschinen, Anlagen oder technischen Dienstleistungen sind oftmals extrem schwere Kost. Formulierungen und Wortwahl sind dabei sicherlich sachlich und fachlich auf dem höchsten Niveau, haben aber mit Online-Marketing und Suchmaschinenoptimierung für Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau nichts zu tun.

Bei Texten in diesem Segment kommt es darauf an, den Nutzen des Produktes, der Maschine, der Anlage oder der Leistung klar zu kommunizieren. Am besten mit Begriffen, die der Leser nicht nur versteht, sondern nach denen er womöglich auch sucht. Eine pure Auflistung von technischen Daten oder ein Einzeiler, der Produkt oder Dienstleistung lediglich fachspezifisch kategorisiert, ist weder für die Suchenden noch für eine Suchmaschine zielführend.

Nun mag der eine oder andere Ingenieur oder Techniker argumentieren, dass seine Maschinen und Anlagen ja nur für andere Techniker und Ingenieure relevant sind. Dem muss man entgegen halten, dass eine Suchmaschine weder Maschinenbau noch Elektrotechnik studiert hat und sich daher schwer tut, bestimmte Begriffe semantisch richtig einzuordnen.

Darüber hinaus werden bestimmte Zielgruppen, z.B. Einkäufer, unter Umständen ausgeschlossen, weil Inhalte einfach zu fachspezifisch abgefasst sind. Allgemein verwendete Suchbegriffe kommen in den Inhalten nicht vor und damit können sie auch nicht gefunden werden. Ein potentieller Kundenkontakt ist verloren.

Dieser Inhalt, den Sie gerade lesen, bemüht sich übrigens ebenfalls, auf das übliche Seo-Marketing-Vokabular zu verzichten. Und das aus nur einem Grund: damit möglichst viele interessierte Suchende aus dem Anlagen- und Maschinenbau diesen Inhalt finden und nachvollziehen können.

Neben dem Einsatz einer klar verständlichen Sprache empfiehlt es sich, je Thema eine eigene Inhaltsseite zu erstellen und diesen Inhalt möglichst intensiv von allen Seiten zu beleuchten. Sie erleichtern so der Suchmaschine wieder die Einordnung der Inhalte. Der große Umfang einer Seite (1.000 - 2.000 Worte) wiederum ist ein Indikator dafür, dass die spezifische Seite sich intensiv mit einem Thema befasst und damit als „wichtig“ eingestuft werden kann.

 

4. Interne und externe Links

Links verstehen sich als Empfehlung. Wobei für die Bewertung des Links verschiedene Faktoren zusammen kommen und sogar die Positionierung des Links eine Rolle spielt.

Interne Links

Die interne Verlinkung findet zunächst in der Menüstruktur statt. Je nachdem, ob sich der Link im Hauptmenü befindet oder im Fussbereich der Seite, wird er sowohl vom Besucher als auch von den Suchmaschinen mehr oder weniger wichtig empfunden. Nicht umsonst findet man die Sekundär-Struktur einer Website im Fussbereich angesiedelt. Impressum, AGB, Kontakt und ähnliche Menüpunkte sind weniger wichtig und damit auch weniger wert.

Gerne findet man hier auch Links zu SEO optimierten Inhalten, je nachdem, welche Zielsetzung damit verfolgt wird. Im lokalen Bereich können die Links zum Beispiel so aussehen:

Die Inhalte dahinter sind häufig eher trivial und sollen letztendlich nur den Hauptbegriff, in diesem Beispiel „B2B SEO“ über den lokalen Bezug mehr Gewichtung geben.

Noch mehr Gewicht bekommt dieser interne Link, wenn er aus dem Inhalt als Querverweis gelegt wird, wie oben geschehen. Die Suchmaschine wichtet diese Verlinkung stärker, als einen Link aus einer (Menü)Liste im Fussbereich. Weiterer Einflussfaktor ist die Häufigkeit der Verlinkung einer internen Seite. Dass das Ganze in Maßen geschehen sollte und immer aus einem relevanten Kontext heraus, versteht sich hoffentlich von selbst.

 

Externe Links

Externe Links sind heute nach wie vor wichtig, wenn sie aus den richtigen Quellen stammen. Noch vor einigen Jahren spielte die Linkquelle kaum eine Rolle, Hauptsache viele Links verweisen auf die eigene Website. Heute hat sich das massiv geändert. Wichtige relevante Links müssen thematisch passend sein. Ein Backlink auf eine Maschinen- und Anlagenbau-Website von einem Friseursalon hat deutlich weniger Relevanz, als derselbe Link von einer Website eines großen Produktionsunternehmens oder eines Fachmagazins der Branche.

Das bedeutet nicht, dass der Link des Friseursalons schädlich sein muss, er ist aber in erster Linie in unserem beschriebenen Kontext einfach nichts wert.

Gleiches gilt für alle Links, die einfach zu erhalten sind, wie zum Beispiel

Trotzdem sollte man auf diese Linkquellen nicht verzichten, da sie zu einem natürlichen und gewachsenen Linkprofil dazu gehören.

Woher bekommt man nun die wirklich guten Backlinks, die ihre Wirkung wie eine Expertenempfehlung entfalten können? Ganz einfach, indem man selbst zum Experten wird.

Zugegeben, das ist nicht ganz so einfach, wie es sich anhört. Aber es kommt häufig vor, dass gute und nützliche Inhalte gerne verlinkt werden. Wenn man allerdings nicht gerade omnipräsent ist, sollte man aktiv auf seine Inhalte aufmerksam machen. Das kann im Anlagen- und Maschinenbau eine Kooperation mit einem Fachtitel sein, das können ebenso Pressemitteilungen sein, die man sorgfältig streut oder aber auch eine Veröffentlichung auf einer sozialen Plattform.

Es gibt noch weitere Möglichkeiten, relevante Backlinks zu erhalten, die wir zum Beispiel für unsere Kunden einsetzen.

Problematisch wird es, wenn manipulierte Links gesetzt werden, die durch Tausch oder Kauf zustande gekommen sind. Diese Links können - wenn sie auffliegen - durchaus zu massiven Rankingverlusten, sogenannten Abstrafungen, der eigenen Webseite führen. In dem Fall sollten Sie sich an einen Experten wenden, um die Webseite zu retten.

 

5. Soziale Signale

Als „Soziale Signale“ bezeichnet man die Postings in sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram oder Youtube oder Vimeo. Aber auch Business-Netzwerke wie LinkedIn oder XING sind im SEO für den Anlagen- und Maschinenbau sinnvoll.

 

Facebook

Das wohl bekannteste Netzwerk wurde zunächst von Kindern, Jugendlichen und Studenten genutzt. Aber auch viele Erwachsene sind über die Jahre auf den Geschmack gekommen und so hat sich das Netzwerk von einer Kinder- und Jugendplattform zu einer Erwachsenenplattform gewandelt. Hier als Unternehmen präsent zu sein, macht Sinn, auch wenn man sich primär an eine B2B Zielgruppe wendet. Ideal zum Beispiel, um das „Wir“-Gefühl in einem Unternehmen zu stärken oder aber um potentielle Bewerber oder mögliche Auszubildende zu rekrutieren.

 

Instagram

Als reines Bildernetzwerk wird „Insta“ vorzugsweise von einer jungen Zielgruppe frequentiert. Hier zählen Fotos, mit denen auch moderne Industrieunternehmen punkten können. Der primäre Fokus liegt hier sicherlich im Rekruting.

 

Youtube und Vimeo

Youtube und Vimeo sind die beiden bekanntesten Video-Plattformen im Netz. Gerade Videos haben in den letzten Jahren eine ungeheure Popularität im Netz erfahren. Es gibt nahezu keinen Lebensbereich, zu dem es keine Videos gibt. Ob der aktuelle Imagefilm, die Installation einer neuen Maschine, das Lehrvideo zu einer Handhabung, die Möglichkeiten, eine Videoplattform für die eigene Suchmaschinenoptimierung zu nutzen, sind zahlreich.

 

LinkedIn

Für die Vernetzung mit Entscheidern aus der Branche Anlagen- und Maschinenbau ist die Business Plattform LinkedIn wichtiger als Facebook. Auch für das Rekrutieren neuer Mitarbeiter eignet sich LinkedIn hervorragend, da man hier, anders als bei Facebook, mehr Informationen über potentielle Kandidaten, wie z.B. Ausbildung und beruflicher Werdegang, erhält. Mit einer eigenen Unternehmensseite kann man zudem verschiedene Produkte bekannter machen. Wenn es darum geht, Besucher zu Leads zu konvertieren, weist die Plattform die höchste Rate innerhalb der Social-Kanäle auf.

 

XING

Der Vorteil bei XING ist, dass sich mehr Kontakte mit lokalem Bezug im DACH-Raum finden, während bei LinkedIn auch viele international agierende Konzerne anzutreffen sind. Die wichtigste Frage lautet also: ist Ihre Zielgruppe auf XING vertreten? Natürlich kann man beide Plattformen bespielen, braucht allerdings ausreichend Ressourcen Inhalte zu planen, erstellen und veröffentlichen.

 

Bei all diesen vorgestellten Plattformen kommt es allerdings darauf an, ob Ihre Zielgruppe dort vertreten ist. Es geht also primär nicht darum, auf allen Social Media Kanälen vertreten zu sein, sondern auf den richtigen!

 

Fazit

SEO für den Anlagen- und Maschinenbau ist ein komplexes Thema, aber auch kein Hexenwerk. Vielmehr kommt es hier auf Fleiß und Beharrlichkeit an. Suchmaschinenoptimierung bietet keine schnellen Lösungen und ist auch kein Einmal-Aufwand, sollte daher langfristig angelegt werden.

Große Unternehmen haben hier sicher einen Vorteil gegenüber KMU, da sie in der Regel über die Möglichkeiten verfügen, Mitarbeiter für diese wichtige Aufgabe im Online-Marketing-Mix abzustellen.

Für kleinere Unternehmen empfiehlt es sich, externe Unterstützung zu beauftragen und das SEO ganz oder teilweise mit Anleitung durchzuführen.

 

Bei Fragen, Anregungen oder dem Wunsch nach einer Potentialanalyse Ihres Internetauftritts freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme. Gerne unverbindlich vorab am Telefon unter 02129-3466880 oder über unser Kontaktformular.

 

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